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Beim Eisbaden nicht wieder aufgetaucht – nach zweieinhalb Stunden (!) gerettet

TREPTOW – Ein 43-jähriger Mann ist gestern Morgen gegen 8.45 Uhr im Karpfenteich in Alt-Treptow beim Eisbaden unter Wasser geraten und zunächst nicht wieder aufgetaucht. 50 feuerwehrleute, Taucher und Drohnen suchen nach dem Mann unter dem Eis und hatten schließelich Erfolg. Sie konnten den Mann gegen 11.25 Uhr lebend bergen. Er wurde von einem Notarzt reanimiert und kam stark unterkühlt in ein Krankenhaus.

Der Mann hatte sich zusammen mit einer 21- und einer 55-jährigen Frau sowie einem 44-jährigen Mann über zuvor in das Gewässer gehauene Löcher in den Karpfenteich begeben. Nachdem der 43-Jährige nicht mehr auftauchte, versuchten die 55-Jährige und zwei hinzukommende Männer im Alter von 41 und 37 Jahren, ihn zu retten. Dabei verletzten sich die Männer leicht.




Jugendlicher mit Tarnanzug und Waffe in Spandau festgenommen




Angriff mit Pfefferspray in der U-Bahn

MITTE – Eine Frau ist gestern Abend in einer U-Bahn der Linie U8 von einem ihr unbekannten Mann belästigt worden. Dabei habe der Mann sein Opfer mit Pfefferspray angesprüht. Beide stiegen dann am Bahnhof Jannowitzbrücke aus, wo der Angreifer unerkannt entkommen konnte. Aufgrund der erlittenen Augenreizungen und der damit verbundenen Orientierungslosigkeit fiel die Frau kurz darauf ins Gleisbett. Fahrgäste, die das zufällig mitbekamen, halfen der 42-Jährigen, wieder auf den Bahnsteig zu kommen. Die Frau wurde ins Krankenhaus zur Behandlung gebracht.

 




Wer war die tote Frau „Mannsfeld“ wirklich?

BERLIN – Die Polizei versucht, die Identität einer Frau festzustellen, die sich aufs dem Fenster eines Steglitzer Hotels gestürzt hatte und dabei ums Leben kam. Die Frau hatte zuvor unter dem Namen „Maria Mannsfeld“ an der Rezeption eingecheckt – ein Fake-Name. Gründe für den Suizid sind bisher völlig unklar – ebenso die wahre identität der Frau, die offenbar mehrere Identitäten benutzte. Neben „Anna Maria Mannsfeld“ aus Soest im Sauerland war die Frau auch unter Annegret Richter ins Arnsberg gemeldet.

Die Polizei nimmt an, dass die Tote einen Bezug zu den nordrhein-westfälischen Orten Möhnesee und Arnsberg gehabt haben könnte, wo sie reale Straßennamen und Hausnummern angegeben hatte.

Mit einer Öffentichkeitsfahndung versuchen die Ermittler nun das Rätsel zu lösen. Danach sprang die Frau auf dem Foto bereits am 12. Januar aus dem Hotelfenster. Sie wird auf etwa 60 Jahre geschätzt und war 1,65 Meter groß. Der Frau wurde die linke Brust amputiert und die rechte teilweise. Außerdem hat sie über den Unterbauch eine Narbe, die auf eine mögliche Fettschürzen-Operation hindeuten könnte. Laut Polizei hat die Tote auch eine Ober- und Unterkieferprothese, die an implantierten Metallstiften im Kiefer befestigt wurden.

Wer die Frau kennt, wird gebeten, sich an die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes in Tiergarten oder an jede andere Polizeistelle zu wenden. Auch unter der Telefonnummer (030) 4664-912444 nehmen die Ermittler Hinweise entgegen.




Antisemitische Beleidigungen und Messerangriff: Vernommen und wieder freigelassen

STEGLITZ-ZEHLENDORF – Gleich drei Mal musste die Polizei gestern Abend Streitigkeiten zwischen zwei Männern in Steglitz schlichten. Gegen 21 Uhr kam es zwischen einem 33-jährigen Mieter einer Wohnung in der Birkbuschstraße und einem 28-jährigen Mann, der dessen Nachbarin besuchen wollte, vor dem Wohnhaus zu einem Streit. Hierbei soll der 28-Jährige den Mieter antisemitisch beleidigt und sich anschließend entfernt haben.

Kurze Zeit später kehrte der angetrunkene Tatverdächtige zurück, woraufhin ihn die alarmierten Polizistinnen und Polizisten vor dem Haus überprüfen konnten. Dabei stellten sie einen Alkoholwert von rund 2,2 Promille fest. Nach Feststellung der Personalien erteilten die beamten dem Mann einen Platzverweis.

Den ignorierte er jedoch und kehrte wieder zurück, um den 33-Jährigen mit einem langen Messer anzugreifen. Hierbei soll er dem Opfer mit der stumpfen Seite auf den Handrücken geschlagen haben. Der Angegriffene wehrte sich wiederum mit  Pfefferspray und sprühte dem Angreifer Reizgas ins Gesicht. Der ließ das Messer fallen und flüchtete in Richtung Sedanstraße. Die Polizisten konnten den um sich schlagenden und tretenden Mann überwältigen, fesseln und festnehmen. Nach Blutentnahnme und Vernehmung wurde er auf freien Fuß gesetzt. Wegen des Verdachts der antisemitischen Beleidigung, gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Einsatzkräfte muss sich der 28-Jährige nun vor Gericht verantworten.




Reifglätte und deutlicher Temperaturstuz

BERLIN – Die nächsten Tage werden eisig in der Hauptstadt. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagen für die Nacht und den frühen Morgen Reifglätte und Temperaturen von minus vier Grad Celsius voraus. Tagsüber wird Berlin morgen bei ein bis drei Grad bibbern, im Norden der Stadt fällt auch Schneeregen. Zu Silvester wird es dann richtig kalt – Temperaturen von minus acht Grad, aber das darf ja sowieso keiner im Freien feiern.

 




Ohne Anlass: Mann (21) entreißt Mutter (29) Kinderwagen mit Säugling

BERLIN – Ein Mann attackierte gestern Mittag eine junge Mutter und ihren Säugling in Mitte. Gegen 13 Uhr sprach der später als 21-Jähriger identifizierte Mann auf der Brückenstraße zunächst einen Polizisten an, um diesen nach der Uhrzeit zu fragen. Im Anschluss sprach der Mann noch weitere Passanten an. Dieses Verhalten erschien dem Polizeikommissar ungewöhnlich, sodass er ihm noch einen Moment nachschaute.

Kurze zeit später ging der 21-Jährige auf die 29-jährige Mutter zu, die gerade mit ihrer knapp fünf Monate alten Tochter ebenfalls auf der Brückenstraße unterwegs war. Plötzlich und ohne erkennbaren Auslöser, stieß der Mann die 29-Jährige zur Seite und ergriff den Kinderwagen, in dem das kleine Mädchen lag. Im nächsten Augenblick schob er den Wagen vom Gehweg herunter auf die Fahrradspur, in Richtung Fahrbahn. Ein vorbeifahrendes Auto konnte knapp ausweichen. Der Polizist rannte zum Ort des Geschehens, trennte den 21-Jährigen von dem Kinderwagen und überwältigte ihn mit Unterstützung eines Passanten. Der beruhigte auch weitere Umstehende, die über die Festnahme ihren Unmut äußerten.

Die junge Mutter konnte den Kinderwagen ergreifen und verhindern, dass er auf die Fahrbahn rollt. Weitere Streifenwagen waren schnell vor Ort und brachten die Lage unter Kontrolle. Der 21-Jährige wurde festgenommen. Er muss sich nun wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung verantworten. Mutter und Tochter blieben unverletzt.

Foto: Symbolbild




Einkaufswagen aus 21. Etage geworfen

LICHTENBERG – Das war haarscharf! Unbekannte haben heute morgen gegen 8.10 Uhr einen Einkaufswagen aus dem 21. Stockwerk eines Mehrfamilienhauses an der Frankfurter Allee in Lichtenberg geworfen. Der Wagen verfehlte nur knapp einen 33-jährigen Mann, der mit seinem zweijährigen Sohn auf dem Gehsteig unterwegs war, und einen weiteren Passanten (40). Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

 

 




Beim Einparken die eigene Frau überrollt

SPANDAU – Ein 71-Jähriger hat gestern Abend in Spandau beim Einparken seine 64 Jahre alte Ehefrau überfahren. Der unfall ereignete sich gegen 17 Uhr in der Kurstraße. Weil es mit dem Einparken nicht reibungslos lief, hatte er seine Frau gebeten, ihn einzuweisen. Er fuhr erst rückwärts, wollte dann noch einmal korrigieren, fuhr wieder vorwärts und übersah dabei offenbar seine Frau und fuhr sie an. Die 64-Jährige stürzte und wurde im Bereich des Unterschenkels von dem Wagen überrollt. Die Frau erlitt Schürfwunden und vermutlich eine Fraktur des Unterschenkels. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus.




Zufällig illegale Party entdeckt – und Drogen beschlagnahmt

FRIEDRICHSHAIN – Einsatzkräfte der Polizei Berlin lösten gestern Mittag in Friedrichshain eine Party auf. Gegen 13 Uhr rief ein aufmerksamer Bürger die Polizei in den Markgrafendamm. Beim Betreten mehrerer Grundstücke stellten die Einsatzkräfte zunächst 36 Personen fest, welche an einer politischen Diskussion teilnahmen. Da sich alle Anwesenden an das vorgelegte Hygienekonzept hielten, konnte die Veranstaltung ohne weitere polizeiliche Maßnahmen fortgesetzt werden.

In einem angrenzenden Hostel nahmen die Einsatzkräfte aber weitere 52 Personen wahr, die eine Party feierten. Die Teilnehmer missachteten die vorgeschriebenen Mindestabstände und trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. Polizeikräfte stellten die Personalien aller Anwesenden fest und durchsuchten sie im Anschluss. Dabei fanden die Einsatzkräfte diverse Medikamente und Drogen, darunter Marihuana, Ecstasy und Speed, und beschlagnahmten die Substanzen. Die Polizisten lösten die Party schließlich auf und leiteten gegen alle Anwesenden ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen die geltende Infektionsschutzverordnung ein.