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Elfjährige Kinder auf Spielplätzen beleidigt und geschlagen

Berlin – Zwei elfjährige Kinder sind gestern Nachmittag auf Spielplätzen in Mitte und Neuköln fremdenfeindlich beschimpft und in einem Fall geschlagen worden.

In Mitte rief die Mutter des einen Mädchens gegen 16.40 Uhr die Polizei, nachdem ihre Tochter beleidigt worden war. Das „südländisch aussehende Mädchen“ hatte mit Freundinnen gespielt, als ein „mitteleuropäisch wirkender Mann“ sich über die Lautstärke beschwerte. Als das Mädchen widersprach, beschimpfte der Mann sie als „Kanake“ und lief dann weg.

Ähnliches ereignete sich in Neukölln hinter dem U-Bahnhof Johannithaler Chaussee. Dort spielten ein elfjähriger polnischer Junge und ein gleichaltriger Freund zusammen, als plötzlich vier Jugendliche auftauchten und sich über das polnische Kind lustig machten und es beleidigten. Dann stießen sie ihn gegen die Rippen und schlugen ihn mehrfach mit Fäusten ins Gesicht. Als die Polizei kam, waren die Täter schon über alle Berge.

 

 




Knöllchen geschrieben – dann ging’s los

Berlin – In manchen Brennpunktbezirken unserer Stadt ist das inzwischen trauriger Alltag. Als eine Polizeistreife am Samstagabend in Neukölln ein Knöllchen schreiben will, eskaliert die Situation. Gegen 19 Uhr war den Beamten ein Renault aufgefallen, der an der Hermannstraße in der zweiten Reihe parkte und den Verkehr behinderte.

Als die Beamten eine Anzeige schrieben, erschien der Fahrer – ein 21-jähriger türkischstämmiger Mann – und weigerte sich, sein Auto wegzufahren. Er beschimpfte die Polizisten, bedrohte sie und versetzte einer Beamtin einen Stoß gegen den Oberkörper.

Als sie den rabiaten Mann fesseln wollten, kamen dessen Mutter uns eine junge Frau hinzu, während sich auf der Straße ein aggressiver Mob von etwa 30 Personen zusammenrottete. Erst als zusätzliche Streifenwagen eintrafen und die Polizei mit dem Einsatz von Reizgas drohte, beruhigte sich die Lage. Mehrere Anzeigen wegen Widerstands gegen die Polizei und versuchter Gefangenenbefreiung wurden geschrieben.

 




Kinder betrügen 76-Jährige – und werden gefasst

Berlin – Fünf mutmaßliche Spendensammelbetrüger gingen den Ermittlern des Landeskriminalamtes (LKA) gestern Mittag in Mitte ins Netz. Gegen 12 Uhr beobachteten die Beamten eine Gruppe Jugendlicher in der Straße Unter den Linden, die gezielt nach Touristen Ausschau hielt. Plötzlich rannte die Gruppe auf die andere Straßenseite hinüber zum Kronprinzenpalais zu einer dort spazierenden 76-jährigen Touristin. Diese sollen sie gemeinschaftlich umringt, durch Vorhalten mehrerer sogenannter Spendensammellisten bedrängt und während des Spendens aus ihrem Portemonnaie Bargeld gestohlen haben.

Anschließend rannte das Quintett in Richtung Dorotheenstraße, hinunter zur U-Bahnlinie 6. Mit der Untergrundbahn flüchteten sie weiter in Richtung Alt-Tegel. Am Bahnhof Oranienburger Tor griffen die Fahnder jedoch zu und nahmen das 13-jährige Mädchen und die vier Jungen im Alter von 14, 15 und 18 Jahren fest. Anschließend brachten sie die Gruppe in eine Gefangenensammelstelle, wo sie nach erkennungsdienstlichen Behandlungen dem zuständigen Kommissariat des Landeskriminalamtes überstellt wurden.




Schwerverletzter nach Angriff im U-Bahnhof

Berlin – In der Nacht zu Sonntag gab es am U-Bahnhof Frankfurter Allee einen gewalttätigen Angriff auf einen 29-jährigen Mann. Er war mit drei bislang unbekannten Männern in Streit gerate, bei dem einer der Täter ihm gegen den Oberkörper trat. Der 29-Jährige stürzte nach hinten und erlitt dabei lebensgefährliche Kopfverletzungen. Das Trio konnten unerkannt flüchten. Der 29-Jährige wurde in eine Klinik eingeliefert.




14-jähriges Mädchen in Hohenschönhausen erstochen

Berlin – Ein 14-jähriges Mädchen ist in einer Berliner Wohnung im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen getötet worden. Die Polizei geht anhand der Situation am Tatort von einem Gewaltverbrechen aus. Offenbar hat die Mutter das Opfer am Mittwochabend mit schweren Stichverletzungen aber noch lebend in der Wohnung gefunden.

Wie die Ermittler mitteilten, hatte die Mutter ihre Tochter am frühen Mittwochabend noch lebend, aber mit schweren Verletzungen in der Wohnung gefunden.  Über die Hintergründe ist noch nichts bekannt. Eine Mordkommission ermittelt.




Katholischer Pfarrer mit Regenschirm erstochen

Berlin – Dr. Alain-Florent Gandoulou (54), Pfarrer der französischsprachigen katholischen Gemeinde in Charlottenburg ist einem Gewaktverbrechen zum Opfer gefallen. Nach einem lautstarken Streit in franzlösischer Sprache nach einer Chorprobe gegen 23 Uhr wurde am Donnerstagabend die Polizei alarmiert. Die Beamten fanden das Opfer in einer Blutlache. Der Mann war verprügel und dann mit einem Regenschirm erstochen worden.

Ein Zeugenhinweis führte die Polizei später zu einem Wohnhaus in Berlin-Reinickendorf. Auf dem Dachboden nehmen Beamte am Freitagmittag den mutmaßlichen Mörder fest. Er soll nicht in dem Haus wohnen.

 




LKA überlastet: 55.290 Strafverfahren wurden 2017 nicht bearbeitet

Berlin – Die Berliner Strafverfolgung ist in einem beklagenswerten Zustand. Eine Anfrage des CDU-Abgeordneten Peter Trapp brachte jetzt an die Öffentlichkeit, dass im vergangenen Jahr 55.290 Ermittlungsverfahren wegen Überlastung beim Landeskriminalamt (LKA) nicht bearbeitet werden konnten.Hinzu kommen noch 128.273 Liegevermerke, das sind Vermerke für die Fälle, die länger als einen Monat nicht bearbeitet worden sind. Für die Bevölkerung wichtig: Es handelt sich dabei um Fälle, die auch nicht in der polizeili chen Kriminalstatistik auftauchen.




Kampagne gegen Cyberstalking startet heute

Berlin – Stalking, bei dem in der Mehrheit Männer in aggressiver Form ehemalige Partnerinnen bedrängen, findet immer stärker auch in der digitalen Welt statt und wird so zum Cyberstalking. Die Landeskommission Berlin gegen Gewalt unterstützt die berlinweite Arbeitsgruppe Cybergewalt und damit zahlreiche Partner von Behörden und freien Trägern in ihrem Bemühen, dieser Entwicklung aktiv entgegenzutreten.

Mit einer Informations- und Aufklärungskampagne, die heute startet, sollen vorrangig Frauen im Alter von 20 bis 50 Jahren angesprochen werden. Der Vorsitzender der Landeskommission Berlin gegen Gewalt, Staatssekretär Christian Gaebler, sagte anlässlich des Kampagnenstarts: „Die digitale Welt ist ein Spiegel der analogen Welt. Wenn wir Stalking ächten und bekämpfen wollen, müssen wir dies in beiden Welten tun. Die technischen Möglichkeiten des Internets und die Nutzung sozialer Medien verstärken und vereinfachen unser Handeln. Im Guten wie im Schlechten. Mit der Kampagne wollen wir Wege aus der Bedrohung durch Cyberstalking aufzeigen.“

Im Zentrum der Kampagne stehen die Aufklärung über die rechtliche Situation, Angebote zur Hilfe und Begleitung aus der gewaltbelasteten Beziehung sowie Hinweise zum verantwortungsvollen und kompetenten Medienverhalten.

Alle Informationen können auf der Internetseite www.berlin.de/gegen-cybergewalt abgerufen werden. Zusätzlich werden die Materialien auf den Dienststellen der Polizei, der Amtsanwaltschaft und Fachberatungsstellen verfügbar sein.




Mann am S-Bahnhof Alexanderplatz schwer verletzt

Berlin – Am Alexanderplatz soll es ja jetzt wieder sicher sein…

Gestern Abend kam es gegen 19.30 Uhr am S-Bahnhof dort zu einem Streit zwischen drei Männern. Die Auseinandersetzung eskalierte und wurde handgreiflich. Ein 22-Jähriger wurde im Verlauf eine Treppe heruntergestoßen und erlitt beim Sturz schwere Verletzungen im Gesicht. Er wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die beiden anderen Männer im Alter von 32 Jahren wurden von der Bundespolizei festgenommen.

 

 




Eis zu dünn: Kinder brechen in Tegeler See ein

Berlin – Zwei kleine Kinder sind am Samstagnachmittag gegen 17 Uhr durch die Eisdecke auf dem Tegeler See eingebrochen. Spaziergänger, die das Drama sahen, alarmierten die Feuerwehr. Ein Passant rettete die Kinder aus dem nur ein Grad kalten Wasser. Die beiden Grundschüler wurden mit Unterkühlung ins Krankenhaus gebracht. mehr Informationen liegen bisher nicht vor.