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Regierender gratuliert Leon Schwarzbaum zum 100. Geburtstag

BERLIN – Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller (SPD, Foto) hat den Auschwitzüberlebenden Leon Schwarzbaum zum 100. Geburtstag am 20. Februar gratuliert.

Müller: „Leon Schwarzbaum ist der einzige Holocaust-Überlebende seiner Familie. Für uns ist es ein Glück, dass er die Kraft gehabt hat, in unserer Stadt eine Existenz aufzubauen und sein Leben hier zu leben. Wir können dankbar sein, dass Leon Schwarzbaum es sich zur Aufgabe gemacht hat, über sein Leben und Schicksal zu berichten.“

Der Regierende Bürgermeister weiter: „Wir wünschen Leon Schwarzbaum, dass er trotz seines hohen Alters noch immer Zeit, Kraft und Mut findet, weiter zu berichten von dem Leid, vom Morden, vom Kampf ums Überleben der Jüdinnen und Juden unseres Kontinents.“

 




Schießerei am Tempodrom: Wer kennt diesen Mann?

BERLIN – Die Berliner Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. An einem Freitag vor genau einem Jahr, am 14. Februar 2020, kam es kurz vor 23 Uhr auf dem Vorplatz des Tempodroms in der Möckernstraße in Kreuzberg zu einer Auseinandersetzung zwischen zwei Personengruppen, bei der mehrere Schusswaffen eingesetzt worden waren. Dabei wurde ein 42-jähriger Mann getötet und vier weitere zum Teil lebensgefährlich verletzt.

Durch Zeugen wurden mehrere verdächtige Personen beschrieben. Von einem Mann, der mutmaßlich auf das verstorbene Opfer geschossen haben soll, konnte ein Phantombild gefertigt werden.

Der Mann wird wie folgt beschrieben:

  • ca. 25 bis 40 Jahre alt
  • 175 bis 180 cm groß
  • kurze, dunkle Haare
  • markanter dünner Bart von den Ohren bis zum Kinn
  • gebräunte Haut,
  • sehr gepflegte Erscheinung
  • bekleidet mit einem grauen Mantel, dunkelgrauer Anzughose, schwarzen Schuhen

Die Staatsanwaltschaft und die 8. Mordkommission fragen:

  • Wer kennt einen Mann, der im Februar 2020 der abgebildeten Person bzw. der Personenbeschreibung entsprach?
  • Wer kann Angaben zum Sachverhalt und zu den beteiligten Personen machen?

Hinweise nimmt die 8. Mordkommission des Landeskriminalamtes in der Keithstraße 30 in 10787 Berlin-Tiergarten unter der Rufnummer (030) 4664-911888 oder per E-Mail an lka118@polizei.berlin.de entgegen. Zeugen können sich aber selbstverständlich auch bei jeder anderen Polizeidienststelle melden.

 

 




Beim Eisbaden nicht wieder aufgetaucht – nach zweieinhalb Stunden (!) gerettet

TREPTOW – Ein 43-jähriger Mann ist gestern Morgen gegen 8.45 Uhr im Karpfenteich in Alt-Treptow beim Eisbaden unter Wasser geraten und zunächst nicht wieder aufgetaucht. 50 feuerwehrleute, Taucher und Drohnen suchen nach dem Mann unter dem Eis und hatten schließelich Erfolg. Sie konnten den Mann gegen 11.25 Uhr lebend bergen. Er wurde von einem Notarzt reanimiert und kam stark unterkühlt in ein Krankenhaus.

Der Mann hatte sich zusammen mit einer 21- und einer 55-jährigen Frau sowie einem 44-jährigen Mann über zuvor in das Gewässer gehauene Löcher in den Karpfenteich begeben. Nachdem der 43-Jährige nicht mehr auftauchte, versuchten die 55-Jährige und zwei hinzukommende Männer im Alter von 41 und 37 Jahren, ihn zu retten. Dabei verletzten sich die Männer leicht.




Jugendlicher mit Tarnanzug und Waffe in Spandau festgenommen




Angriff mit Pfefferspray in der U-Bahn

MITTE – Eine Frau ist gestern Abend in einer U-Bahn der Linie U8 von einem ihr unbekannten Mann belästigt worden. Dabei habe der Mann sein Opfer mit Pfefferspray angesprüht. Beide stiegen dann am Bahnhof Jannowitzbrücke aus, wo der Angreifer unerkannt entkommen konnte. Aufgrund der erlittenen Augenreizungen und der damit verbundenen Orientierungslosigkeit fiel die Frau kurz darauf ins Gleisbett. Fahrgäste, die das zufällig mitbekamen, halfen der 42-Jährigen, wieder auf den Bahnsteig zu kommen. Die Frau wurde ins Krankenhaus zur Behandlung gebracht.

 




Wer war die tote Frau „Mannsfeld“ wirklich?

BERLIN – Die Polizei versucht, die Identität einer Frau festzustellen, die sich aufs dem Fenster eines Steglitzer Hotels gestürzt hatte und dabei ums Leben kam. Die Frau hatte zuvor unter dem Namen „Maria Mannsfeld“ an der Rezeption eingecheckt – ein Fake-Name. Gründe für den Suizid sind bisher völlig unklar – ebenso die wahre identität der Frau, die offenbar mehrere Identitäten benutzte. Neben „Anna Maria Mannsfeld“ aus Soest im Sauerland war die Frau auch unter Annegret Richter ins Arnsberg gemeldet.

Die Polizei nimmt an, dass die Tote einen Bezug zu den nordrhein-westfälischen Orten Möhnesee und Arnsberg gehabt haben könnte, wo sie reale Straßennamen und Hausnummern angegeben hatte.

Mit einer Öffentichkeitsfahndung versuchen die Ermittler nun das Rätsel zu lösen. Danach sprang die Frau auf dem Foto bereits am 12. Januar aus dem Hotelfenster. Sie wird auf etwa 60 Jahre geschätzt und war 1,65 Meter groß. Der Frau wurde die linke Brust amputiert und die rechte teilweise. Außerdem hat sie über den Unterbauch eine Narbe, die auf eine mögliche Fettschürzen-Operation hindeuten könnte. Laut Polizei hat die Tote auch eine Ober- und Unterkieferprothese, die an implantierten Metallstiften im Kiefer befestigt wurden.

Wer die Frau kennt, wird gebeten, sich an die Vermisstenstelle des Landeskriminalamtes in Tiergarten oder an jede andere Polizeistelle zu wenden. Auch unter der Telefonnummer (030) 4664-912444 nehmen die Ermittler Hinweise entgegen.




240.000 kostenlose Masken für Bedürftige in Treptow-Köpenick

TREPTOW-KÖPENICK – Der Senat von Berlin hatte zuletzt festgelegt, die Maskenpflicht im ÖPNV sowie im Einzelhandel zu verschärfen. Zur Verteilung an bedürftige Personen erwartet das Bezirksamt Treptow-Köpenick in der kommenden Woche eine Lieferung von voraussichtlich 240.000 Masken. Nach Angaben des Senats sollen die Masken an folgende Bedürftigen-Gruppen verteilt werden: Arbeitslosengeld-II-Empfänger, Empfänger von Grundsicherungsleistungen sowie von Wohngeld und deren Haushaltsangehörige sowie Bezieher von Eingliederungshilfe für behinderte Menschen sowie Hilfen zum Lebensunterhalt sowie Hilfen zur Pflege. Auch Empfänger des Kinderzuschlags sowie von Bafög sollen die Masken kostenlos erhalten.

Die Verteilung im Bezirk Treptow-Köpenick wird dezentral, frühestens am 26. Januar 2021, erfolgen. Zurzeit werden die bezirklichen Masken-Ausgabestellen organisiert. Die Bekanntgabe der genauen Standorte erfolgt in Kürze.

Daneben hat sich der Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) bereit erklärt, das Bezirksamt erneut bei der Verteilung der Masken zu unterstützen. Die Verteilung durch den ASB erfolgt am 26. Januar von 11 bis 18 Uhr vor dem Rathaus Köpenick in der Fußgängerzone.

Pro bedürftige Person werden maximal fünf Masken ausgegeben.




Lyrikerin Monika Rinck erhält Berliner Literaturpreis

BERLIN – Die Lyrikerin Monika Rinck («Honigprotokolle») erhält in diesem Jahr den Berliner Literaturpreis der Stiftung Preußische Seehandlung. Mit der 51-Jährigen werde eine Dichterin ausgezeichnet, «deren Werk durch Lust am Klang und gedankliche Präzision besticht», heißt es nach Angaben vom Dienstag in der Begründung der Jury. «Die Gedichte, Essays und Streitschriften erforschen Poesie als Erkenntnisform und bieten analytischer Eleganz und Sprachwitz gleichermaßen eine Bühne.»

Der seit 1989 vergebene Literaturpreis zur Förderung der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur in erzählender und dramatischer Literatur sowie Lyrik ist mit 30 000 Euro dotiert. Gewürdigt werden sollen damit wesentliche Beiträge zur Entwicklung zeitgenössischer Literatur. Seit 2005 ist mit dem Preis das Angebot für eine Berufung auf eine undotierte Gastprofessur an der Freien Universität Berlin verbunden.
Verliehen werden soll der Literaturpreis am 9. Februar vom Regierenden Bürgermeister und Vorsitzenden des Rates der Stiftung Preußische Seehandlung, Michael Müller, im Berliner Rathaus.



Impfungen für über 80-jährige Berliner laufen an

BERLIN – Die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung hat heute mit dem Versand von Einladungsschreiben zur Corona-Impfung an über 80-jährige Berliner begonnen. Zuvor waren die über 90-jährigen eingeladen worden. Die Senioren werden in dem Schreiben gebeten, mithilfe eines Termincodes über eine Impfhotline telefonisch oder online unter https://service.berlin.de/corona/ zwei Termine im Abstand von ca. drei  Wochen zur Impfung zu vereinbaren. Die Impfungen sind kostenlos und freiwillig. Der Versand der Einladungen erfolgt nach Jahrgängen – Einladungen werden nach Alter absteigend gestaffelt verschickt.

Neben dem Einladungsschreiben erhalten die Adressatinnen und Adressaten wichtige Informationen zur Impfung und zum Standort des Impfzentrums.

Zum Termin müssen die zu impfenden Personen neben ihrem Personalausweis, Reisepass oder Aufenthaltstitel und dem Einladungsschreiben weitere Unterlagen ausgefüllt mitbringen, die ebenfalls mit dem Einladungsschreiben versandt werden. Dies sind:

• Anamnese- und Einwilligungsbogen
• Aufklärungsmerkblatt des RKI
• Impfbuch (falls vorhanden)

Personen aus dem Verwandten- oder Bekanntenkreis können und sollen bei Bedarf bei der Terminbuchung behilflich sein und die zu impfende Person zum Impfzentrum begleiten. Allerdings können Begleitpersonen aus Platz- und Hygienegründen nicht mit ins Impfzentrum kommen. Wenn Personen Hilfe bedürfen, so werden sie von Mitarbeitenden im Corona-Impfzentrum begleitend unterstützt.

Etwaige Taxi-Kosten werden übernommen.




Antisemitische Beleidigungen und Messerangriff: Vernommen und wieder freigelassen

STEGLITZ-ZEHLENDORF – Gleich drei Mal musste die Polizei gestern Abend Streitigkeiten zwischen zwei Männern in Steglitz schlichten. Gegen 21 Uhr kam es zwischen einem 33-jährigen Mieter einer Wohnung in der Birkbuschstraße und einem 28-jährigen Mann, der dessen Nachbarin besuchen wollte, vor dem Wohnhaus zu einem Streit. Hierbei soll der 28-Jährige den Mieter antisemitisch beleidigt und sich anschließend entfernt haben.

Kurze Zeit später kehrte der angetrunkene Tatverdächtige zurück, woraufhin ihn die alarmierten Polizistinnen und Polizisten vor dem Haus überprüfen konnten. Dabei stellten sie einen Alkoholwert von rund 2,2 Promille fest. Nach Feststellung der Personalien erteilten die beamten dem Mann einen Platzverweis.

Den ignorierte er jedoch und kehrte wieder zurück, um den 33-Jährigen mit einem langen Messer anzugreifen. Hierbei soll er dem Opfer mit der stumpfen Seite auf den Handrücken geschlagen haben. Der Angegriffene wehrte sich wiederum mit  Pfefferspray und sprühte dem Angreifer Reizgas ins Gesicht. Der ließ das Messer fallen und flüchtete in Richtung Sedanstraße. Die Polizisten konnten den um sich schlagenden und tretenden Mann überwältigen, fesseln und festnehmen. Nach Blutentnahnme und Vernehmung wurde er auf freien Fuß gesetzt. Wegen des Verdachts der antisemitischen Beleidigung, gefährlichen Körperverletzung und des tätlichen Angriffs auf Einsatzkräfte muss sich der 28-Jährige nun vor Gericht verantworten.