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Reifglätte und deutlicher Temperaturstuz

BERLIN – Die nächsten Tage werden eisig in der Hauptstadt. Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) sagen für die Nacht und den frühen Morgen Reifglätte und Temperaturen von minus vier Grad Celsius voraus. Tagsüber wird Berlin morgen bei ein bis drei Grad bibbern, im Norden der Stadt fällt auch Schneeregen. Zu Silvester wird es dann richtig kalt – Temperaturen von minus acht Grad, aber das darf ja sowieso keiner im Freien feiern.

 




Neonazis Weihnachten in der Zelle

BERLIN – Die Berliner Polizei hat am Tag vor Heiligabend die beiden bekannten Neonazis Sebastian T. und Tilo P. verhaftet. Beiden wird die Beteiligung an einer Reihe von Brandanschlägen in der Stadt vorgeworfen. Bei T. kommt hinzu, dass er unrechtmäßig Corona-Soforthilfe beantragt haben soll. Das Amtsgericht Tiergarten lehnte auf Antrag der Generalstaatsanwaltschaft eine Haftverschonung gegen die Rechtsextremisten ab.

Politische Extremisten von Rechts und Links verüben seit Jahren in Berlin Anschläge auf Wohnungen und Autos von Politikern, bevorzugt der Linken und der AfD.




Ohne Anlass: Mann (21) entreißt Mutter (29) Kinderwagen mit Säugling

BERLIN – Ein Mann attackierte gestern Mittag eine junge Mutter und ihren Säugling in Mitte. Gegen 13 Uhr sprach der später als 21-Jähriger identifizierte Mann auf der Brückenstraße zunächst einen Polizisten an, um diesen nach der Uhrzeit zu fragen. Im Anschluss sprach der Mann noch weitere Passanten an. Dieses Verhalten erschien dem Polizeikommissar ungewöhnlich, sodass er ihm noch einen Moment nachschaute.

Kurze zeit später ging der 21-Jährige auf die 29-jährige Mutter zu, die gerade mit ihrer knapp fünf Monate alten Tochter ebenfalls auf der Brückenstraße unterwegs war. Plötzlich und ohne erkennbaren Auslöser, stieß der Mann die 29-Jährige zur Seite und ergriff den Kinderwagen, in dem das kleine Mädchen lag. Im nächsten Augenblick schob er den Wagen vom Gehweg herunter auf die Fahrradspur, in Richtung Fahrbahn. Ein vorbeifahrendes Auto konnte knapp ausweichen. Der Polizist rannte zum Ort des Geschehens, trennte den 21-Jährigen von dem Kinderwagen und überwältigte ihn mit Unterstützung eines Passanten. Der beruhigte auch weitere Umstehende, die über die Festnahme ihren Unmut äußerten.

Die junge Mutter konnte den Kinderwagen ergreifen und verhindern, dass er auf die Fahrbahn rollt. Weitere Streifenwagen waren schnell vor Ort und brachten die Lage unter Kontrolle. Der 21-Jährige wurde festgenommen. Er muss sich nun wegen des Verdachts der versuchten gefährlichen Körperverletzung verantworten. Mutter und Tochter blieben unverletzt.

Foto: Symbolbild




Einkaufswagen aus 21. Etage geworfen

LICHTENBERG – Das war haarscharf! Unbekannte haben heute morgen gegen 8.10 Uhr einen Einkaufswagen aus dem 21. Stockwerk eines Mehrfamilienhauses an der Frankfurter Allee in Lichtenberg geworfen. Der Wagen verfehlte nur knapp einen 33-jährigen Mann, der mit seinem zweijährigen Sohn auf dem Gehsteig unterwegs war, und einen weiteren Passanten (40). Die Polizei ermittelt wegen eines versuchten Tötungsdeliktes.

 

 




Beim Einparken die eigene Frau überrollt

SPANDAU – Ein 71-Jähriger hat gestern Abend in Spandau beim Einparken seine 64 Jahre alte Ehefrau überfahren. Der unfall ereignete sich gegen 17 Uhr in der Kurstraße. Weil es mit dem Einparken nicht reibungslos lief, hatte er seine Frau gebeten, ihn einzuweisen. Er fuhr erst rückwärts, wollte dann noch einmal korrigieren, fuhr wieder vorwärts und übersah dabei offenbar seine Frau und fuhr sie an. Die 64-Jährige stürzte und wurde im Bereich des Unterschenkels von dem Wagen überrollt. Die Frau erlitt Schürfwunden und vermutlich eine Fraktur des Unterschenkels. Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus.




Zufällig illegale Party entdeckt – und Drogen beschlagnahmt

FRIEDRICHSHAIN – Einsatzkräfte der Polizei Berlin lösten gestern Mittag in Friedrichshain eine Party auf. Gegen 13 Uhr rief ein aufmerksamer Bürger die Polizei in den Markgrafendamm. Beim Betreten mehrerer Grundstücke stellten die Einsatzkräfte zunächst 36 Personen fest, welche an einer politischen Diskussion teilnahmen. Da sich alle Anwesenden an das vorgelegte Hygienekonzept hielten, konnte die Veranstaltung ohne weitere polizeiliche Maßnahmen fortgesetzt werden.

In einem angrenzenden Hostel nahmen die Einsatzkräfte aber weitere 52 Personen wahr, die eine Party feierten. Die Teilnehmer missachteten die vorgeschriebenen Mindestabstände und trugen keinen Mund-Nasen-Schutz. Polizeikräfte stellten die Personalien aller Anwesenden fest und durchsuchten sie im Anschluss. Dabei fanden die Einsatzkräfte diverse Medikamente und Drogen, darunter Marihuana, Ecstasy und Speed, und beschlagnahmten die Substanzen. Die Polizisten lösten die Party schließlich auf und leiteten gegen alle Anwesenden ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des Verstoßes gegen die geltende Infektionsschutzverordnung ein.




Matthias Schulz weitere vier Jahre Intendant der Staatsoper

BERLIN – Der Stiftungsrat der Stiftung Oper in Berlin hat der Vertragsverlängerung mit Matthias Schulz (Foto) als Intendant der Berliner Staatsoper zugestimmt. Damit wird Matthias Schulz weitere vier Jahre bis 2024 das Haus Unter den Linden leiten.

Matthias Schulz ist seit März 2016 an der Staatsoper tätig, ab September 2017 zunächst als Co-Intendant gemeinsam mit Jürgen Flimm, seit April 2018 in alleiniger Verantwortung als Intendant. Die Vertragsverlängerung bedeutet für das Opernhaus ein Signal größtmöglicher Kontinuität und Stabilität in gegenwärtig herausfordernden Zeiten.

Kultursenator Dr. Klaus Lederer (LINKE): „Matthias Schulz hat nach der langen Sanierungsphase des Hauses Unter den Linden den Umzug der Staatsoper zurück an ihren Stammsitz und die damit verbundene Neupositionierung des Opernhauses in der internationalen Musikszene erfolgreich mitgestaltet. Ich freue ich mich auch deshalb persönlich sehr, dass ich Matthias Schulz für eine Verlängerung gewinnen konnte und er nun für vier weitere Jahre bleibt.“




Schüler „erlebten“ den Mauerfall

BERLIN – Anlässlich des 31. Jahrestags des Mauerfalls zeigte die bezirkseigene Jugendfreizeiteinrichtung „Fuchsbau“, in der Thurgauer Str. 66, eine Ausstellung der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur. Titel: „Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit “.

Damit sich die Kinder der sechsten Klasse den Tag des Mauerfalls besser vorstellen können, hat die Künstlerin Annika Gemlau im Café einen Erlebnisraum „Berliner Mauer” geschaffen. Darin konnten die Schüler ein nachgebautes Mauerstück mithilfe von Taschenlampen und Handylicht erforschen. Zahlreiche QR-Codes zum Scannen, ermöglichten es Kindern, weitere Informationen selbst abzurufen. Jugendstastrat Tobias Dollase (parteilos, für die CDU) sagte: „Dank der friedlichen Revolution 1989 leben alle Deutschen seit gut 30 Jahren in einem freiheitlichen und demokratischen Land.“ Das sei angesichts der aktuellen Diskussionen über Maskentragen und Corona-Krise eine wichtige Botschaft.




Überfall mit Machete im Discounter

SCHÖNEBERG – In Schöneberg haben Unbekannte am Samstagabend drei Mitarbeiter eines Discounters überfallen. Die vier maskierten Männer betraten die Filiale in der Kreuzbergstraße gegen 22 Uhr und forderten unter Vorhalt einer Machete und eines Reizstoffsprühgerätes die Aushändigung von Geld. Nachdem die Mitarbeiter dem nachgekommen waren, sprühten die Kriminellen Reizstoff in Richtung ihrer drei Opfer und flüchteten zu Fuß aus dem Geschäft in Richtung Katzbachstraße. Dort sollen sie gemäß Zeugen in ein dunkles Fahrzeug gestiegen und Richtung Yorckstraße davongefahren sein. Ein 26-jähriger Mitarbeiter erlitt durch den Reizstoff Rötungen im Gesicht und musste von alarmierten Rettungskräften ambulant behandelt werden. Die Ermittlungen dauern an.




Immer wieder Randale

BERLIN – In Gesundbrunnen zogen gestern Abend mehrere Jugendgruppen durch die Straßen, zündeten Pyrotechnik und begingen Sachbeschädigungen. Hierbei wurden auch Einsatzkräfte der Polizei attackiert. Zwischen 17.40 und 20.30 Uhr kam es in den Bereichen Hanne-Sobeck-Platz, U-Bahnhof Gesundbrunnen, Brunnenstraße, Ramler Straße, Humboldthain, Rügener Straße und Puttbusser Straße zu mehreren Polizeieinsätzen, nachdem Jugendliche andere Personen mit Eiern und Pyrotechnik beworfen und unter anderem mit Feuerlöschern herumgesprüht hatten. Eintreffende Polizeikräfte wurden aus den Gruppen heraus ebenfalls sowohl mit Eiern als teilweise auch mit Pyrotechnik beworfen. Ein Beamter sowie ein Passant erlitten bei dem Bewurf mit einem Böller ein Knalltrauma und musste zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.

Die Polizei konnte später einen 14-Jährigen festnehmen und seinen Eltern übergeben . Es wurden im Laufe des Abends unter anderem Ermittlungsverfahren wegen schweren Landfriedensbruchs, tätlichen Angriffs, gefährlicher Körperverletzung, Verstößen gegen das Sprengstoffgesetz und Sachbeschädigung eingeleitet.