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20er-Jahre-Revue „Berlin Berlin“ feierte umjubelte Premiere

BERLIN – Die Goldenen 20er Jahre haben heute Abend im Berliner Admiralspalast bei der 20er-Jahre-Revue „Berlin Berlin“ eine rauschende Wiederauferstehung gefeiert. Die „Roaring Twenties“ faszinierten Menschen rund um den Erdball mit ihrer Mode, Musik, Unterhaltung, Kunst, Kultur und dem technischen Fortschritt. Die Menschen strömten in Großstädte wie Berlin, wo eine ungeahnte neue Freiheit lockte: Tagsüber sauste man mit dem neuen Automobil über die Berliner Avus, telefonierte sich zur abendlichen Verabredungen zusammen, lauschte den ersten Rundfunksendungen oder legte die neueste Schellackplatte auf das Grammophon.

In Clubs, Nachtbars und Cabarets konnte man zu Jazz, Swing und Charleston die Nächte durchmachen. 1926 wurde das erstes Musical von Duke Ellington an gleicher Stelle, dem Admiralspalast, aufgeführt und versetzte die vergnügungssüchtigen Massen in Ekstase.

Absinth, das Modegetränk der 20er und andere Rauschmittel ließen alle Hemmungen verschwinden, Revuegirls und Skandaltänzerinnen ihre Hüllen fallen. Die Comedian Harmonists waren die Boyband der 20er Jahre. Auch fast 100 Jahre später kennt jeder „Mein kleiner grüner Kaktus“, „Veronika der Lenz ist da“ oder „Schöne Isabella von Kastillien“. Die Nationalsozialisten setzten der Erfolgsgeschichte 1934 dann ein jähes Ende, als ein neues Gesetz die Auftritte der jüdischen Ensemblemitglieder unmöglich machte.

Das Berliner Publikum feierte begeistert eine Premiere, in der unvergessene Weltstars wie Marlene Dietrich, Josefine Baker und Anita Berber für zwei kurzweilige Stunden zurückgekehrt schienen.