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Hundertschaften beenden Massenschlägerei in Neukölln

NEUKÖLLN – Nach einem lautstarken Streit am gestrigen frühen (17.40) und dann nochmal späten Abend gegen 22.50 Uhr ist es in Neukölln zu einer Massenschlägerei zwischen 40 Personen zweier Gruppen aus dem Millieu krimineller Großfamilien gekommen.

Anwohner hatten die Polizei verständigt, nachdem es lautstarke Streitigkeiten vor einem Café gegeben hatte.

Erst als alarmierte „Unterstützungskräfte“ und Einsatzhundertschaften am Ort des Geschehens eintrafen, gelang es der Polizei, die Lage in den Griff zu bekommen.Die Beamten nahmen einer der Rädelsführer fest, der sich an Hand und Oberschenkel blutende Wunden zugezogen hatte.

Bei der Vernehmung sprang er plötzlich auf und rannte davon. Dabei versuchte er eine Tüte mit Rauschgift loszuwerden. In Höhe der Karl-Marx-Straße gelang es den Polizisten, den Mann zu stellen und erneut festzunehmen.

Über die Hintergründe des Streits gibt es bisher keine verlässlichen Angaben.

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Wieder Gewaltausbrüche in Berliner Haftanstalten

BERLIN – Erneut hat es in der Berliner Justizvollzugsanstalt Heidering und der JVA Tegel gewalttätige Auseinandersetzungen gegeben. Justizbeamte mussten sich dort teilweise mit Plastikschilden schützen.

Am vergangenen Sonntag hatte es im Freistundenhof der Teilanstalt 3 in Heidering Streit zwischen zwei Gefangenen gegeben, der dann eskalierte, so dass ein sogenannter Anstaltsalarm“ ausgelöst wurde. Die BZ berichtet, dass dabei Mitglieder mehrere Familienclans beteiligt waren.

„Im Zuge der massiven Widerstandshandlungen eines Gefangenen wurde eine Bedienstete im Gesicht verletzt“, sagte Justizsprecher Sebastian Brux der „Berliner Zeitung“. Die Beamte haben einen Faustschlag ins Gesicht bekommen und musste ins Krankenhaus zur Behandlung.

Die BZ berichtet, dass nach Angaben von Gefangenen die Situation in Heidering angespannt sei, weil wegen Personalmangels die mehr als 550 Inhaftierten momentan länger eingeschlossen seien als sonst üblich.

Der rechtspolitische Sprecher der Berliner CDU-Fraktion, Sven Rissmann, sagte, die JVA Heidering werde „immer mehr zum Problemfall“ weil viele Stellen unbesetzt seien.

Rissmann weiter „Im Februar konnte eine Gefangenen-Meuterei in letzter Minute verhindert werden, im August beklagten sich Häftlinge über das Essen. Und was macht der Senator? Er kümmert sich um Tablets und Skype-Anschlüsse für Gefangene.“

Schon im Februar habe es in Heidering eine Massenprügelei unter gefangenen gegeben, bei der Gefangene verschiedener Nationalitäten aufeinander losgegangen seien. Dabei skandierten Insassen  lautstark“Allahu Akbar!“ (Allah ist der Größte) und griffen Justizbedienstete massiv an.

Auch in der Justizvollzugsanstalt Tegel gab es einen „Vorfall“. Dort habe ein Häftling mit Rasierklingen Bedienstete bedroht.




Haftbefehle nach Drogenrazzia bei Clans

Berlin – Einen Tag nach der Großrazzia mit Spezialkräften gegen kriminelle Clans in Berlin hat das Amtsgericht Tiergarten gegen zwei 19-jährige Verdächtige Haftbefehl erlassen, die mit Drogen gehandelt haben sollen. Bei der Durchsuchung mehrere Wohnungen wurden u. a. 2,4 kg Cannabis und 200.000 Euro Bargeld sichergestellt.