203.000 Studenten an Berlins Hochschulen

Rund 166.000 Studenten davon sind im Wintersemester an den drei staatlichen Hochschulen eingeschrieben.

Seit 1. Oktober läuft das Wintersemester, die Vorlesungen an der Freien Universität (FU) und der Humboldt Universität (HU) haben gestern begonnen. Nach Angaben der Senatsverwaltung werden bei den nicht staatlichen Hochschulen keine wesentlichen Veränderungen bei der Studierendenzahl im Vergleich zum Vorjahr erwartet. Insgesamt werde von schätzungsweise 203.000 Studenten an allen Berliner Hochschulen ausgegangen. 

Mehrere tausende Menschen fangen in diesem Wintersemester ein Studium an. An der HU sind es derzeit nach eigenen Angaben 7.860 Erstsemester (Stand 2. Oktober). An der Freien Universität haben sich demnach laut vorläufigem Stand rund 8.350 Studenten neu eingeschrieben. Laut TU liegt die voraussichtliche Immatrikulationszahl bei rund 6.700 Studenten in Bachelor- und Masterstudiengängen.




„Vermieterschwein“-Skandal: 29 Stimmen reichten, um in den HU-Senat einzuziehen

BERLIN – Der Juso Bengt Rüstemeier hat nach massiver Kritik an seinen Gewaltphantasien gegen „Vermieterschweine“, die zu erschießen seien, seine Funktionen in SPD und bei den Jungsozialisten niedergelegt. Damit kam er entsprechenden Aufforderungen aus Partei und Jugendorganisation nach. Zu amazon-Gründer Jeff Bezos hatte der Jung-Politiker getweetet: „Sollte jeff bezos eines tages unerwartet den folgen einer sprengstoffverletzung erliegen, käme ich nicht umhin, eine klammheimliche freude zu verspüren.“

Inzwischen rückt immer mehr eine andere Beschäftigung Rüstemeiers in den Vordergrund. Die CDU-Fraktion hält den Juso nach den widerwärtigen Äußerungen auf Twitter „als Mitglied des Akademischen Senats der Humboldt Universität für untragbar“. „Jemand, der über Wochen in den sozialen Medien von Erschießungen fantasiert und zu Gewalttaten aufruft, kann für andere Studenten kein gutes Vorbild sein. Wir haben daher heute im Wissenschaftsausschuss unsere klare Erwartung geäußert, dass an der Uni ein Ausschlussverfahren eingeleitet werden sollte. Es wäre aber sicherlich besser für das Ansehen dieses Gremiums, wenn Herr Rüstemeier freiwillig zurücktritt“, sagte der forschungspolitische Sprecher der Fraktion, Adrian Grasse.

Die AfD im Abgeordnetenhaus fand inzwischen heraus, dass Rüstemeier seinerzeit mit nur 29 Stimmen in den Senat gewählt wurde. Mögliche Wähler waren rund 40.000. Und so stellt sich die Frage: Welche demokratische Legitimation haben überhaupt Leute wie Rüstemeier, in den Akademischen Senat der Humboldt-Uni einzuziehen?