Vor dem Schloss Charlottenburg kommt echte Weihnachtsstimmung auf
CHARLOTTENBURG – Der Weihnachtsmarkt am Schloss Charlottenburg ist schon etwas Besonderes. Und ja, er ist einfach schön, romantisch, vor der erleuchteten Kulisse des Barockschlosses, mit einem wunderbaren und vielfältigen Angebot an Dingen, die man eigentlich nicht braucht, aber die einfach…auch schön sind. Und kulinarisch reicht es hier weit über Thüringer Bratwurst, Pizza und Glühwein hinaus. Allein das gefüllte warme Landbrot ist es wert, noch einmal dorthin zu gehen.
Mehr als 100 regionale und internationale Anbieter in Holzhütten und Pagodenzelten bieten Kunsthandwerk, ausgefallenen Geschenkideen und weihnachtliche Speisen und Getränke an. Wer nicht in der Kälte am Stehtisch ausharren will, der findet beheizte Zelte, in denen ganze Menüs angeboten werden.
Etwa 70 bis 80 Weihnachtsmärkte gibt es in der deutschen Hauptstadt während der Adventszeit. Und die Bandbreite ist enorm von den großen kommerziellen Touristenattraktionen am Alexanderplatz und am Potsdamer Platz bis hin zu kleinen, spezialisierten Märkten wie dem „Lucia“-Weihnachtsmarkt oder dem Umwelt- und Weihnachtsmarkt in der Sophienstraße.
Wie können sich die vielen Leute das bloß leisten, frage ich mich, als wir nach drei unbeschwerten Stunden das vorweihnachtliche Treiben vor dem Schloß Charlottenburg verlassen. Denn die Preise sind schon happig für Glühwein, Currywurst mit Pommes und französische Trüffelsalami.
An einer Hütte bieten sie Christbaumkugeln an, das Stück für 28 Euro. Die waren echt schön anzusehen, aber 28 Euro für eine Christbaumkugel? Ich weiß ja nicht…
Nachher zu Hause werden Manche dann wieder klagen, wie schlecht alles in Deutschland geworden ist, und dass der Untergang bevorsteht, und erst die Milliarden für die Ukraine….