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Lebenslang für Tiefkühltruhen-Mord: Er wollte an die Rente seines Opfers

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Berlin – Es war ein aufmerksamer Nachbar, der die Polizei auf ein grausames Verbrechen hinweis. Nun – mehr als zehn Jahre später – wurde der Mörder verurteilt.

Im Dezember 2006 hatte sich der Zeuge an die Polizei geandt und gemeldet, dass er seinen 80-jährigen Nachbarn nicht mehr sehe. In dessen Wohnung in der Hosemannstraße 18 brenne nie Licht, Fenster würden nicht mehr geöffnet und Heinz N. sitze auch nicht mehr wie sonst nach dem Tod seiner Frau auf dem Balkon. Auf Klingeln würde nicht reagiert. Die Polizei nahm den Hinweis zunächst nicht ernst.

Gestern wurde ein 56-Jähriger vom Berliner Landgericht zu lebenslanger Haft verurteilt, der den Rentner seinerzeit erschossen, zerstückelt und dann zehn Jahre lang in einer Kühltruhe aufbewahrt habe. Sein Motiv: Er kassierte die Renten der Ermordeten – insgesamt 385.000 Euro.

Das Gericht stellte auch „die besondere Schwere der Schuld“ des Angeklagten fest, der somit nicht schon nach 15 Jahren Haft freikommen wird.

 

Bildquellen

  • Gefängnis: pixabay

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